Im Traum der letzten Nacht war ich ein Hundefänger, in dessen Schlinge ein Funkenmariechen geriet. Zum Abdecker, sagte ich, könne ich sie nicht bringen, dafür trüge sie zu viel Stoff. Zum Absacker könne sie mich bringen, so das Mädel, wenn ich ihr nur dieses strenge Band um den Hals entferne. Erst, so ich, müsse ich feststellen, ob sie nicht doch ein Hund sei. Darauf schwang sie ihre Beine und sang Lieder. Ein Hund, erwiderte ich, könne dies auch, wäre er nur genügend dressiert. Kein Hund singt Lieder, sagte das Funkenmariechen. Auch Hunde singen, sagte ich. Manchmal, sagte ich, wenn sie in meiner Schlinge hängen, singen sie sehr laut und es ist zum Gotterbarmen. Ob sie das nun zum Argument machen wolle, fragte ich. Das Funkenmariechen schüttelte den Kopf. Trügen Hunde denn auch so eine schöne Uniform, wollte sie dann wissen. Das nicht, sagte ich, aber Hunde machen oftmals Sachen, die man nicht von ihnen erwartete, womöglich auch eine Uniform tragen. Ob ich denn schon einen Hund in Uniform gesehen hätte, fragte das Mariechen daraufhin. Bis heute nicht, sagte ich, aber nun sei ich ja eines besseren belehrt.
Ich bin kein Hund, rief das Mädchen.
Du bist in meiner Schlinge, rief ich.
Du musst aufstehen, rief der Wecker.
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