…werden wir zu gesprungenen Tontöpfen, die man in Vorgärten, auf Balkonen oder auf Terrassen abstellt, damit Hitze und Kälte den Rest besorgen. Um uns einfach wegzuwerfen, waren wir früher zu schön und es kleben noch zu viele Erinnerungen an unserem rissigen Fleisch. Irgendwann werden wir grob zur Seite geschoben, ein Kind lässt sein Fahrrad oder seiner Rollerskates auf uns fallen oder es trifft uns ein verirrter Ball. Womöglich auch ein überdrüssiger Fußtritt. Dann brechen wir endlich auseinander. Halb verärgert, halb erleichtert fegt man unsere erdigen Reste zusammen, und wir wünschen uns, anstatt Topf doch lieber Blume gewesen zu sein.
Nach einer Idee von Fao